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Corona

Bild: Pixabay von Jordan_Singh

Wer Patient Null war, ist uns nicht bekannt und nicht, wann das Virus geboren wurde. Nach 3 Jahren Leben mit Corona ist das nur für wenige Menschen wichtig. Das kollektive Gedächtnis ist durch die vielen Einschränkungen, das gestörte Familienleben, Krankheit und Quarantäne geprägt. Und es bleibt die Frage: War das so notwendig?
Nach der rasanten Ausbreitung des Virus wurden am 18. März 2020 alle Schulen in Brandenburg geschlossen. Das war eine einschneidende Maßnahme mit extremen Auswirkungen auf die Kinder und Jugendlichen, ihre Familien und den Unterricht. Es handelte sich um einen Systemwechsel vom Lernen in Anwesenheit zum Arbeiten in Abwesenheit. Erfahrungen gab es keine, Voraussetzungen waren dafür nicht vorhanden und in den Jahren zuvor nicht geschaffen worden. Im Bildungsbereich hatten die Bundes- und Landesregierungen die notwendige Digitalisierung verschlafen. Allein der politische Wille zählte, die festgelegten Regeln der Isolation und der Distanz einzuhalten. Firmen blieben dafür offen, um das wirtschaftliche Leben nicht zum Erliegen zu bringen. Für alle Menschen öffnete sich eine Tür zu einem neuen Universum, zu einem Albtraum.
Die Bürger dieses Landes, die nicht in die Entscheidungsgremien eingebunden waren, erschienen in den Debatten wie eine Gefahr für ein von Politikern festgelegtes Ziel. Dabei waren Vorgaben in sich inkonsistent, nicht nachvollziehbar und ständiger Veränderung unterworfen. Die bis ins kleinste Detail erlassenen Besuchsregeln, die Sperrung von Kinderspielplätzen und die Ausgangssperren waren durch nichts gerechtfertigt. Dieser Unsinn gipfelte dann darin, dass Spaziergänger eine Maskenpflicht zu erfüllen hatten. Am Ende der letzten Coronawelle waren die Infektionszahlen derartig angestiegen, dass sie alle angeordneten Maßnahmen der Lächerlichkeit preisgaben und höchstens ein statistisches Interesse erzeugten.
Das war das Gegenteil der unserem Grundgesetz zugrunde liegenden Idee des eigenverantwortlich handelnden Staatsbürgers. Ohne Zweifel hat seit jeher das Recht in einem Land Ordnungs- und Regelungscharakter. Das Gleichgewicht zu den gewährten Freiheiten ist ein Grundsatz vernünftiger Politik. Die Verantwortlichen haben nie begriffen, warum Schutzmaßnahmen in einer Großstadt, einer Kleinstadt oder einem Dorf unterschiedlich zu gestalten sind.
Der anfängliche Optimismus nach dem Beginn der Corona-Krise, die einsetzende Verzweiflung, die Einbußen und existenzbedrohenden Ängste werden mit den Fotos teilweise gezeigt.
Der Einfallsreichtum der Templiner kommt hier zu kurz, erwähnt seien hier auf jeden Fall Herr Friedrich mit dem Tisch vor seinem Geschäft und die Jeans-Boutique am Markt mit der Ampel.
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